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Das Christkind, die Adressen und das Meldewesen
Nachfolgend soll euch das Gedicht des Landesbeauftragten fĂŒr Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz ein kleines weihnachtliches Schmunzeln ins Gesicht zaubern. đâ
Die HaustĂŒrglocke sanft ertönt,
wÀhrend man dem Kaffee frönt.
DrauĂen steht, wer hĂ€ttâs gedacht,
das Christkindchen in voller Pracht.
Das findet man sehr verwunderlich,
ist man doch lieber unter sich.
Es scheint die Frage angebracht,
was dieses Christkind denn hier macht.
Es verkĂŒndet froh mit klarer Stimme,
dass es nun Geschenke bringe,
so könne man an diesen Gaben,
sich zum Feste reichlich laben.
Man dankt, man ist ja kein Banause,
doch ist seine Kenntnis des Zuhause,
jedenfalls verwunderlich,
kennt man sich privat doch nicht.
Oh sag mir, Christkind, wennâs beliebt,
wie hast du die Adressâ gekriegt?
Zwar ist es hier noch recht beschaulich,
doch findâ ich, ist sie eher vertraulich!
Mein lieber Freund, das ist nicht schwer,
die bekommâ ich jĂ€hrlich her,
von allen gar, ob Freunde, Feinde,
vom Meldeamte der Gemeinde!
Nach dieser Auskunft, schwer verstimmt,
vor Ărger sich der Magen krĂŒmmt,
der Staat der soll mich unterstĂŒtzen,
diese Daten gefĂ€lligst schĂŒtzen!
Dazu aber sei gesagt,
was DatenschĂŒtzer auch oft plagt,
Auskunft bekommt, und das tut weh,
dort jedermann nach BMG.
Beim Amt gibtâs fĂŒr den Naseweis,
zu einem wirklich schmalen Preis,
auch ohne begrĂŒndetes Interesse,
sofort den Namen und die Adresse.
Ansonsten gibtâs, man könntâs verzeihen,
das auch fĂŒr Rundfunk, Kirchen, Parteien.
Da lohnt es nicht, arg zu verzagen,
sie wollen halt GebĂŒhren haben.
Ist dagegen ein Kraut gewachsen?
Denn diesen Umgang, diesen laxen,
dass meine Daten so verschwinden,
möchte ich gern unterbinden!
Vollends geschĂŒtzt, das ist man nicht,
das Gesetz nimmt einen in die Pflicht,
doch kann man wohl in schweren FĂ€llen,
einen Antrag auf Auskunftssperre stellen.
Ansonsten bleibt nicht viel zu tun,
als hierbei in sich selbst zu ruhnâ,
und auĂerdem, denkt auch daran,
kommen wenigstens die Geschenke an.
*BMG = Bundesmeldegesetz
Quelle: https://www.datenschutz.rlp.de
Die HaustĂŒrglocke sanft ertönt,
wÀhrend man dem Kaffee frönt.
DrauĂen steht, wer hĂ€ttâs gedacht,
das Christkindchen in voller Pracht.
Das findet man sehr verwunderlich,
ist man doch lieber unter sich.
Es scheint die Frage angebracht,
was dieses Christkind denn hier macht.
Es verkĂŒndet froh mit klarer Stimme,
dass es nun Geschenke bringe,
so könne man an diesen Gaben,
sich zum Feste reichlich laben.
Man dankt, man ist ja kein Banause,
doch ist seine Kenntnis des Zuhause,
jedenfalls verwunderlich,
kennt man sich privat doch nicht.
Oh sag mir, Christkind, wennâs beliebt,
wie hast du die Adressâ gekriegt?
Zwar ist es hier noch recht beschaulich,
doch findâ ich, ist sie eher vertraulich!
Mein lieber Freund, das ist nicht schwer,
die bekommâ ich jĂ€hrlich her,
von allen gar, ob Freunde, Feinde,
vom Meldeamte der Gemeinde!
Nach dieser Auskunft, schwer verstimmt,
vor Ărger sich der Magen krĂŒmmt,
der Staat der soll mich unterstĂŒtzen,
diese Daten gefĂ€lligst schĂŒtzen!
Dazu aber sei gesagt,
was DatenschĂŒtzer auch oft plagt,
Auskunft bekommt, und das tut weh,
dort jedermann nach BMG.
Beim Amt gibtâs fĂŒr den Naseweis,
zu einem wirklich schmalen Preis,
auch ohne begrĂŒndetes Interesse,
sofort den Namen und die Adresse.
Ansonsten gibtâs, man könntâs verzeihen,
das auch fĂŒr Rundfunk, Kirchen, Parteien.
Da lohnt es nicht, arg zu verzagen,
sie wollen halt GebĂŒhren haben.
Ist dagegen ein Kraut gewachsen?
Denn diesen Umgang, diesen laxen,
dass meine Daten so verschwinden,
möchte ich gern unterbinden!
Vollends geschĂŒtzt, das ist man nicht,
das Gesetz nimmt einen in die Pflicht,
doch kann man wohl in schweren FĂ€llen,
einen Antrag auf Auskunftssperre stellen.
Ansonsten bleibt nicht viel zu tun,
als hierbei in sich selbst zu ruhnâ,
und auĂerdem, denkt auch daran,
kommen wenigstens die Geschenke an.
*BMG = Bundesmeldegesetz
Quelle: https://www.datenschutz.rlp.de